„Glas als gestalterische Komponente" ist besonders für Architekten aus dem Segment Repräsentationsbauten ein wichtiges Modul. Glas im Einsatz als konstruktiv tragender Werkstoff enthebt heutzutage immer häufiger Zweckbauten seine Zweckmäßigkeit. Flachglas wird vom Sekundär- zum Primärwerkstoff. Konstruktiver Glasbau steht und fällt mit der Befestigungsvariante des Materials an der Tragkonstruktion. Bei der punktgelagerten Halterung fixieren Haltebolzen aus Edelstahl die Glasscheibe, Profile entfallen ganz. Dafür muss das Glas durchbohrt werden, wodurch eine hoch konzentrierte Spannung am Bohrloch entsteht. Deswegen kann bei der konventionellen Punkt-halterung nur vorgespanntes Glas verwendet werden. Neben der Möglichkeit der Durchbohrung können bei hinterlüfteten Fassaden Klemmhalter an Ecken und Fugen die Scheibe an Ort und Stelle halten. Seit etwa 15 Jahren werden Glasscheiben fest in die Fassade verklebt. Während beim Structural Glazing (SG) die tragende Konstruktion bzw. das Profil aus Materialien wie Aluminium, Kunststoff oder Holz sein kann, kommt beim Composite Glazing ausschließlich GFK zum Einsatz.
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