Mehr Raum für Wien

摘要

Der Wettbewerb zur Zukunft des Wien Museums ist entschieden. Ferdinand Certov mit winkler + ruck Architekten setzten sich mit einem durchdachten Zu- und Aufbau durch. Das Wien Museum am Karlsplatz ist eine Institution. Bereits um 1900 plante Otto Wagner dort ein Projekt, 1910 stellte man sogar ein Fassadensegment im Original auf, dann beschloss der Gemeinderat die Errichtung auf der Schmelz. Letztlich wurde es doch der Karlsplatz: Obwohl beim Wettbewerb nur vierter, realisierte Oswald Haerdtl diesen ersten Museumsneubau der zweiten Republik. Seine Planungsgeschichte verlief sehr kompliziert. Seit seiner Eröffnung 1959 war das Museum schwer zu bespielen, die Wiener lieben es. Nun lobte man einen internationalen, offenen Wettbewerb zu seiner Sanierung und Erweiterung aus: Am „Kunstplatz Karlsplatz" sollte damit der erste Kulturbau Wiens des 21. Jahrhunderts errichtet werden. Die Aufgabenstellung war komplex, über 200 Seiten umfasste die Ausschreibung. Der denkmalgeschützte Haerdtl-Bau sollte schonend von derzeit 6.900 m~2 Nettonutzfläche auf etwa 12.000 m~2 erweitert, außerdem der Karlsplatz verbessert werden. Direktor Matti Bunzl sieht das WIEN MUSEUM NEU als „Labor der Zivilgesellschaft".