AERO INTERNATIONAL: Der weltweite Transport der Covid-19-lmpfstoffe ist eine Mammutaufgabe. Nach einer Um-frage von Anfang Dezember fühlt sich nur rund die Hälfte alle Beteiligten gut vorbereitet. Wie sieht es bei Lufthansa Cargo aus? THORSTEN BRAUN:Wir sind bereit. Schon im April gab es ja die ersten Diskussio-nen zum Thema Impfstoff. Da haben wir uns das Ziel gesetzt,zum Jahresende vorbereitet zu sein. Das haben wir auch geschafft. Wir wollten unbedingt verhindern, dass es wie bei der persönlichen Schutzausrüstung im Frühjahr einen kurzfristigen Bedarf gibt, mit dem eigentlich keiner gerechnet hat.Wo sehen Sie die Knackpunkte in der Impfstofflogistik? Es ist wichtig, für jede Sendung stets Trans-parenz über die ganze Transportkette zu haben, um zu wissen, ob alles gemäß der Planung verläuft. Konkret: Flugverspätungen und schlechtes Wetter sind Risiken, die man im Vorfeld nicht abschätzen kann, die sich aber durch entsprechende Maßnahmen ab-federn lassen. Wenn es zu einer Verspätung kommt, müssen wir in der Lage sein, das Shipment in einem Kühl-Center länger zu lagern. Es muss sichergestellt sein, dass stets die notwendige Flexibilität und die notwen-digen Puffer vorhanden sind.
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