Koriander (Coriandrum sativum L.) als Petroselinsäurelieferant für die chemische Industrie. Möglichkeiten und Grenzen des Pflanzenschutzes

摘要

Koriander (Coriandrum sativum L.) ist als Heil- und Gewürzpflanze bereits seit Jahrtausendenrnbekannt und wird als solche schon lange in Mitteleuropa angebaut.rnIn Deutschland wird die Umbellifere seit 1983 im Hinblick auf eine technische Verwendungrnuntersucht und gilt inzwischen als aussichtsreichste Pflanzenart für die Erzeugung vonrnPetroselinsäure, einem Isomer der Ölsäure. Das ätherische Öl (Linalool) der Korianderfrüchternwird bereits in der Duft- und Riechstoffindustrie verwendet. Es kann daher als Nebenproduktrnder Petroselingewinnung die Produktivität erhöhen (TOBEN et al. 1994).rnFür den landwirtschaftlichen Anbau ist Koriander als nachwachsender Rohstoff gut geeignet.rnDie Pflanze stellt nur geringe Ansprüche an Boden und Nährstoffe und kann mit der normalenrnMaschinenausstattung eines Ackerbaubetriebes bearbeitet werden.rnDie Ertragssicherheit ist jedoch durch das Auftreten der Gelbwelke (Ramularia coriandri) undrndurch den Bakteriellen Doldenbrand (Pseudomonas syringae pv. coriandricola) starkrngefährdet. Sowohl die Mykose als auch die Bakteriose können Totalausfälle verursachenrn(Graf von der Schulenburg et al. 1991, Toben und Rudolph 1992).