Tendenzen im Pflanzenschutz bei nachwachsenden, pharmazeutisch genutzten Rohstoffen

摘要

Bei der Betrachtung von Aspekten des Pflanzenschutzes in nachwachsenden Rohstoffen gebührt auch den pflanzlichen Rohstoffen zur Herstellung von Phytopharmaka eine besondere Aufmerksamkeit. Ziel dieses Beitrages ist es, die Probleme pflanzenschutzrechtlicher Art in einem Kontext mit neuen arzneimittel- und verbraucherschutzrechtlichen Veränderungen darzustellen, die in ihrer Gesamtheit die weitere Entwicklung des Anbaus dieser nachwachsenden Rohstoffe in der Bundesrepublik Deutschland ganz wesentlich beeinflussen. Die Ausführungen beschränken sich auf jene Pflanzenarten, die zur Herstellung von Arzneimitteln, den Phytopharmaka, verwendet werden. Diese Produkte haben eine eindeutige medizinische bzw. therapeutische Deklaration und werden in einem bestimmten Indikationsgebiet angewendet (Tab. 1). Bei den angebauten Arzneipflanzenarten ist der mengemäßige Anteil, welcher in der Phyto-pharmazie Verwendung findet, sehr unterschiedlich (Tab. 2). Während beispielsweise Arnika, Schöllkraut und Sonnenhut nahezu ausschließlich für medizinische Zwecke eingesetzt werden, sind Pfefferminze, Spitzwegerich und Kümmel nur in geringem Umfang als nachwachsende Rohstoffe zu verwerten.