Vorstellung eines Separationssystems zur Behandlung von Sekundärab-fällen der Wasser-Abrasiv-Suspensions-Schneidtechnik

摘要

Während des Rückbaus einer kerntechnischen Anlage stellt die Zerlegung und Ent-sorgung des Reaktordruckbehälters (RDB) mit den zugehörigen Einbauten eine gro-ße Herausforderung dar. Durch die jahrelange Einwirkung von Neutronenstrahlung können die aktivierten Komponenten nur noch fernhantiert zerlegt und verpackt wer-den. Aus Strahlenschutzgründen werden Techniken bevorzugt angewendet, die un-ter Wasser einsetzbar sind. Um die Entstehung von Aerosolen zu vermeiden, kom-men vor allem kalte Trennverfahren zum Einsatz. Eine Zerlegetechnik, die diese Vor-rausetzungen erfüllt, ist das Wasser-Abrasiv-Suspensions-Schneidverfahren (WASS). Dieses Verfahren zeichnet sich durch hohe Flexibilität und Unempfindlich-keit gegenüber mechanischer und thermischer Werkstoffspannung des zu zerschnei-denden Materials aus. Verfahrensbedingt entsteht beim Schnitt ein Korngemisch aus dem verwendeten inaktiven Abrasiv und den Stahlpartikeln des geschnittenen akti-vierten Stahls, welches bisher entsprechend entsorgt werden muss. Die Menge an Sekundärabfall ist dabei beträchtlich, wodurch sich das Volumen des gesamten radi-oaktiven Abfalls der zerschnittenen Teile, je nach Einsatzgebiet, verdoppeln kann. Durch die hohen Entsorgungskosten der radioaktiven Abfälle ist das WASS-Verfahren für den RDB bzw. seiner Einbauten trotz der technischen Vorteile unter dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt nicht bevorzugt.